01.10.2019
Die aktuelle Studie von msgGillardon und Handelsblatt banking insight analysiert Chancen und Risiken digitaler Ökosysteme für Geldhäuser.
Am 1. Oktober erschien die aktuelle Studie banking insight des msg-Unternehmens msgGillardon mit dem Handelsblatt. Unter dem Titel „Chancen und Risiken im digitalen Ökosystem“ analysiert sie, wie die EU-Zahlungsdiensterichtlinie 2 (PSD2) neben Innovation, Sicherheit und Verbraucherschutz auch den Wettbewerb beim bargeldlosen Bezahlen erhöht. Online-Bankkunden spüren PSD2 bereits Tag für Tag: iTAN-Listen aus Papier sind seit September 2019 verboten, zugunsten von Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verified by Visa oder anderer Absicherung. Die Neuerungen erfassen neben Banken auch den gesamten digitalen Bezahlverkehr von Onlineshop bis Buchungsportal und Verbraucherplattform.
Laut msgGillardon und Handelsblatt erwarten rund vier Fünftel der befragten Banken, dass PSD2 zuverlässig greift. In ähnlichem Maße erwarten Befragte, dass PSD2 auch Innovationen im Finanzwesen insgesamt beflügelt. Technologieträger der Branche, sogenannte FinTechs, stimmen hier vergleichbar deutlich mit den Banken überein und suchen verstärkt die Zusammenarbeit mit namhaften Konkurrenten – denn im erweiterten Ökosystem ändern sich die Bedingungen radikal.
In der aktuellen Studie wurden 100 Fach- und Führungskräfte im Zahlungswesen deutscher Kreditinstitute sowie zwölf Fach- und Führungskräfte von FinTechs befragt. Obwohl Open Banking in Europa noch etwas hinkt, zeigten sich die Befragten offen für die Vision, dass es irgendwann europaweit funktionieren könnte. Ihnen ist klar, dass sie eigene Produkte und Services künftig um Angebote anderer – auch branchenfremder – Mitstreiter ausbauen müssen, um Kundenbedarfe wirklich rundum aus einer Hand bedienen zu können.
Fazit: Dank Neuregelung per PSD2 verspricht der Zahlungsverkehr nun zahlreiche neue Chancen für lukrative Gestaltung moderner Bankangebote von Kredit über Investment bis Versicherung.